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Forschung gemeinsam gestalten. Versorgung nachhaltig verbessern.

Forschung gemeinsam gestalten. Versorgung nachhaltig verbessern.

Netzwerktreffen von CCC WERA und NCT WERA am Uniklinikum Erlangen

Die Comprehensive-Cancer-Center-Allianz WERA (CCC WERA) mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) WERA – bestehend aus den onkologischen Spitzenzentren in Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg – hat zum jährlichen Netzwerktreffen ans Uniklinikum Erlangen eingeladen. Im Fokus standen aktuelle Erfolge der gemeinsamen Zusammenarbeit und die Weichenstellung für zukünftige Projekte in Forschung, Versorgung und Patientenbeteiligung.

„160 Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Klinik, Patientenvertretungen und Kooperationspartner sind in Erlangen zusammengekommen, um unser starkes Netzwerk im persönlichen Gespräch und direkten Austausch weiterzuentwickeln“, sagte Gastgeberin Prof. Dr. Marianne Pavel, Direktorin des NCT WERA am Standort Erlangen. „Gemeinsam können wir die Krebsmedizin entscheidend voranbringen – durch innovative Forschung, enge Kooperation und die Einbindung der Patientinnen und Patienten in den gesamten Prozess“, so Prof. Pavel.

Versorgung stärken – auch im ländlichen Raum

„WERA deckt in Bayern ein Einzugsgebiet von rund acht Millionen Menschen ab, ein bedeutender Anteil davon lebt im ländlichen Raum. Auch diese Patientinnen und Patienten sollen den Zugang zu modernsten und effektivsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren sowie zu neuesten klinischen Studien haben“, sagte Gastgeber Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Direktor des CCC WERA. „Unsere Allianz bewirkt eine enge Vernetzung unseres Onkologischen Spitzenzentrums mit regionalen Behandlungspartnern – Krankenhäusern, Fach- und Hausarztpraxen sowie anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens – und hat Modellcharakter für eine flächendeckende, bestmögliche und ganzheitliche Versorgung von an Krebs erkrankten Menschen in Deutschland“, so Prof. Beckmann weiter. 
 

Ein zentraler Baustein dabei ist das nationale Verbundprojekt ONCOnnect, das von der Stiftung Deutsche Krebshilfe mit 13,8 Millionen Euro gefördert wird. Vertreterinnen und Vertreter aus allen vier WERA-Standorten wirken bei diesem Projekt mit und erarbeiten Best-Practice-Modelle für die wohnortnahe Versorgung.

 

Impulse für die nächste Generation der Krebsmedizin

Mit dem Treffen setzten das CCC WERA und das NCT WERA ein starkes Zeichen für Netzwerkarbeit, Exzellenz in der Krebsforschung und zukunftsweisende Versorgungsstrategien. Das vielseitige Programm des diesjährigen Netzwerktreffens legte den Fokus gleichermaßen auf wissenschaftliche, klinische und patientenorientierte Aspekte. „Insbesondere der Austausch zwischen erfahrenen Forscherinnen und Forschern und der kommenden Generation wissenschaftlicher Talente ist entscheidend für den Erfolg unserer Netzwerke“, betonte Prof. Dr. Hermann Einsele, Sprecher des NCT WERA. „Durch das neu geschaffene NCT-WERA-Clinical-Trialist-Programm ermöglichen wir der nachfolgenden Generation neue Karrierechancen, um frühe klinische Studien mit großer Innovationskraft zu gestalten und aktiv für einen Wissenstransfer zu sorgen“, so Prof. Einsele.

 

Dialogorientierte Forschung im Fokus

Neben der Präsentation von Meilensteinen aus den einzelnen Arbeitsgruppen, von Projekten in der Studieninfrastruktur sowie von Best-Practice-Beispielen war ein weiteres Programm-Highlight die Verleihung des „WERA Publication Award 2025“. Die Auswahl der prämierten Publikationen erfolgte durch eine Jury, die aus Mitgliedern des WERA-Patienten- und Angehörigenbeirates bestand – ein klares Bekenntnis zur dialogorientierten Forschung.„Was gute Forschung ausmacht, definieren wir gemeinsam – Wissenschaft und Patientenvertretung“, so Prof. Dr. Ralf Bargou, Sprecher des CCC WERA. „Die persönlichen Perspektiven von Betroffenen sind für uns nicht nur wertvoll, sondern unerlässlich, um Forschung patientennah zu gestalten.“

 

Fazit: gemeinsam für eine bessere Krebsversorgung

Das Netzwerktreffen in Erlangen machte deutlich: Die Bündelung wissenschaftlicher Kompetenz, gelebte Kooperation und ein echtes Miteinander von Forschung, Versorgung und Patientenbeteiligung sind zentrale Bausteine für eine zukunftsfähige onkologische Versorgung. CCC WERA und NCT WERA setzen dabei Maßstäbe – in Bayern und darüber hinaus.

 

 

 

CCC Allianz WERA

Die CCC-Allianz WERA ist ein Zusammenschluss der Comprehensive Cancer Center in Würzburg (CCC MF), Erlangen (CCC Erlangen-EMN), Regensburg (CCCO) und Augsburg (CCCA). CCC WERA wird durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe als „Onkologisches Spitzenzentrum“ gefördert und deckt ein Versorgungsgebiet von rund acht Millionen Menschen ab. Zusammen mit den zwei Münchner Standorten sind die vier WERA-Standorte Teil des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung. Seit Februar 2023 ist NCT WERA ein Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT).

 

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen

Das NCT ist eine langfristig angelegte Kooperation zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum, exzellenten Partnern in der Universitätsmedizin und weiteren herausragenden Forschungspartnern an verschiedenen Standorten in Deutschland: Berlin, Dresden, Heidelberg, SüdWest (Tübingen-Stuttgart/Ulm), WERA (Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg) und West (Essen/Köln).