Zum Hauptinhalt springenSkip to page footer

45.000 Euro als Spende für die Brustkrebsforschung

45.000 Euro als Spende für die Brustkrebsforschung

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt innovative Entwicklung besonders realitätsnaher Tumormodelle der Plastischen Chirurgie

Etwa jede achte Frau in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Die Medizin bekämpft die lebensbedrohliche Erkrankung mit einer stetig verbesserten Früherkennung. Mit einem wegweisenden Forschungsprojekt zur Entwicklung besonders realitätsnaher Brustkrebsmodelle will Dr. Rafael Schmid von der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Raymund E. Horch) des Uniklinikums Erlangen die onkologische Grundlagenforschung voranbringen. Dafür erhielten der Wissenschaftler und sein Team jetzt eine Forschungsspende in Höhe von 45.000 Euro von der Fürther Manfred-Roth-Stiftung. Die Forschungsstiftung Medizin am Uniklinikum Erlangen stockt den Betrag im Rahmen ihres Matching-Funds-Programms auf insgesamt 60.750 Euro auf.

Prof. Horch freut sich gemeinsam mit dem Projektteam um Dr. Schmid, dass die jahrelangen Vorarbeiten und die enge Vernetzung mit anderen Disziplinen, insbesondere mit dem DFG-Sonderforschungsbereich „TRR 225: Von den Grundlagen der Biofabrikation zu funktionalen Gewebemodellen“, zukunftsweisende Wege für das Untersuchen der Krebsentstehung möglich machen. „Unsere Forschung soll einen Beitrag dazu leisten, die vielen verschiedenen Tumorvarianten in allen Stadien mit innovativen Verfahren behandeln zu können sowie neue Therapieansätze zu entwickeln“, so Prof. Horch. „Dafür besteht ein zusätzlicher Bedarf an verbesserten Tumormodellen, die das unkontrollierte Wachstum bösartiger Zellen authentisch abbilden.“

Biofabriziertes Mammakarzinom

Ziel des Forschungsteams ist es, das realitätsnahe 3-D-Modell eines Mammakarzinoms zu erstellen. Dafür wird das Tumormodell mithilfe von biofabriziertem Gewebe im 3-D-Druckverfahren hergestellt. „Das fertige Modell schließen wir dann an einen den Blutfluss imitierenden Perfusionsreaktor an, um möglichst patientennahe Ergebnisse zu erhalten und zusätzlich das Blutgefäßwachstum im Tumor zu erforschen“, erläutert Dr. Schmid. „In dem so entwickelten komplexen System können wir Therapieansätze umfassend untersuchen und stetig verbessern.“ Die jetzt übergebene Forschungsspende ermöglicht die Umsetzung des Projekts. „Wir sind der Manfred-Roth-Stiftung sehr dankbar, dass sie immer wieder die medizinische Spitzenforschung am Uniklinikum Erlangen fördert und uns dabei unterstützt, die Lebensqualität und die Heilungschancen unserer Patientinnen und Patienten zu erhöhen“, betont Prof. Horch.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Dr. h. c. Raymund E. Horch
09131 85-33277
kathrin.maurer(at)uk-erlangen.de